Der Leopardgecko braucht eine Umgebung, die seinem natürlichen Lebensraum möglichst nahe kommt. Das Terrarium muss groß sein, ausreichend Tageslicht und ggf. UVB bereitstellen, die Wärme teilweise deutlich über die Raumtemperatur anheben und dabei möglichst unterschiedlich Wärmezonen aufweisen. Eine nicht ganz einfache Herausforderung und vor allem nicht günstige Investition.
Der Leopardgecko mag es trocken und bevorzugt Quetschspalten. In der 0.3 (3 Weibchen) Gruppenhaltung müssen die Mindestmasse von 80 x 72 x 50 (b x t x h in cm) möglichst überschritten werden. Der große Madagaskar Taggecko braucht unbedingt UVB und ein feuchtes Klima. Die Bartagame wiederum ist auch tagaktiv und synthetisiert das Vitamin D3 mit ausreichend UVB. So individuell wie die Anforderung der Art muss auch das Terrarium sein.
Der Züchter oder die Züchterin kennt die artenspezifischen Anforderungen für deine Wunschtiere. Auch im Tierschutzgesetz, in der Literatur und notfalls im Internet finden sich gute Informationen zu den Haltungsbedingungen. Für den Leopardgecko haben wir die Haltung detailliert zusammengetragen.
Steht fest, was nötig ist, kommen die Möglichkeiten der Wohnung beschränkend dazu und ggf. noch ästhetische Wünsche.
Um all dem gerecht zu werden, braucht es einen flexiblen Profi, der das Terri wunschgemäß speziell anfertigt.
Im Handel gibt es Standardmasse. Diese haben immer die Form eines Quaders, sind also gestreckte Würfel.
Es geht aber auch raffinierter und trotzdem nicht teurer. Die Einzelanfertigung eines Terris erfolgt genau auf Maß. Es darf auch genau auf ein bestehendes Möbel passen oder der Wandform angepasst sein (siehe Bild). Glas ist etwas schwieriger, OBS viel flexibler für individuelle Bedürfnisse.
Abgesehen von der Flexibilität in der Formgebung sprechen vor allem die höhere Isolation und die Innenmontage von Lampen, Rückwänden und Strahlern für OSB und Holz. Bemalt sieht es auch nicht mehr 'billig' aus. Für ein wirklich großes Terri ist sind Holz, OSB und Kunststoff die einzigen Lösungen.
Glas dafür lässt sich sehr gut reinigen und bietet einen guten Einblick ins Terrarium. Damit wirkt ein Wohnraum mit einem großen Terri immer noch groß. Bei Glas müssen Rückzugsmöglichkeiten geschaffen werden, damit sich die Bewohner auch mal ungestört verkriechen können.
Der Rückwandbau ist das Selbstverwirklichungselement für den Halter und die Wohnraumvergrösserung für den Gecko. Berge, Quetschspalten, Tunnels, Höhlen und Brücken erweitern die reine Grundfläche des Terrariums und regen zur Bewegung und Suche nach der gerade richtigen Temperatur im Terri an.
Nicht nur die Rückwand bietet Klettermöglichkeiten. Auch Steine und Faunaboxen, Kunst- und Echtpflanzen geben dem Reptil eine natürlichere Umgebung.
Vor der Anschaffung oder Bestellung eines Terrarium musst du dir Gedanken über Licht und Wärme machen. Der Leopardgecko zum Beispiel braucht unterschiedliche Temperaturen im Terri; die Wärmelampe sollte also auf einer Seite sein, damit die andere etwas weniger warm ist. Dasselbe gilt für Wärmematten. Künstliches Tageslicht und bei tagaktiven Reptilien auch UVB ist im ganzen Terrarium erwünscht.
Überlege dir vorher, wo Kabelschächte, Bohrlöcher, Vorschaltgeräte, Beregnungsanlagen, Zeitschaltuhren oder Steuerungsgeräte wie die Evo von Microclimate angebracht, verstaut oder durchgeführt werden sollen. Speziell bei Glas ist die Flexibilität im Nachhinein sehr klein.
Für die Details nehmen wir mit Dir Kontakt per Mail auf. Schicke uns auch die Telefonnummer, falls wir lieber zurückrufen sollen.
Im Bereich Haltung des Leopardgeckos gehen wir detailliert auf die Ausstattung des Terrariums ein.
Im Bereich Haltung des Leopardgeckos vertiefen wir den Rückwandbau mit einer Anleitung.